Akupunktur ist ein Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). In
China entwickelte man schon vor weit über 2000 Jahren ein in sich geschlossenes Konzept der Körperfunktionen und ihrer Steuerung. Hiernach durchströmt und versorgt die essentielle Lebensenergie, das sog. Qi, den gesamten Körper in einer bestimmten täglich wiederkehrenden Abfolge auf definierten energetischen "Bahnen", den sog. Meridianen.
Auf der rechten und linken Körperseite verlaufen je zwölf paarige Meridiane sowie je vorne und hinten ein Meridian. Diese Meridiane verlaufen knapp unterhalb der Körperoberfläche, reichen im weiteren Verlauf tief in den Körper und versorgen je ein Organ. Im Westen werden die Meridiane nach den sie versorgen Organen benannt, z.B. Lungen- oder Lebermeridian. Darüber hinaus gibt es Extrameridiane und -punkte.
Erkrankungen entstehen, wenn der Energiefluss (Qi-Fluss) gestört ist. Auf diese Störungen lässt sich durch bestimmte Stimulationen des Qi Einfluss nehmen. Dies kann an den Akupunkturpunkten erfolgen, die eine potentielle Verbindung der Meridiane (in ihrem oberflächlichen Verlauf) mit der Hautoberfläche darstellen. Hierbei erfolgt eine Stimulation z.B. in Form einer Punktion mit einer sterilen, dünnen Akupunkturnadel, deren Stich kaum schmerzhaft ist. Die Nadeln werden nach 20 - 30 Minuten wieder entfernt.
Akupunktur eignet sich für die Behandlung zahlreicher Erkrankungen.
Kostenübernahme
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen bei bestimmten Rücken- und Knieschmerzen vollständig die Kosten für Akupunkturbehandlungen.